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Integration von SATA / RAID / SCSI Treibern in Windows XP Setup

Diese Anleitung soll Ihnen Schritt fьr Schritt zeigen, wie Sie Treiber fьr Massenspeichergerдte wie Serial ATA Controller (auf fast jedem neuen Mainboard vorhanden), RAID Controller oder SCSI Controller in die Windows XP Setup CD integrieren, so dass es nicht mehr erforderlich ist, diese Treiber mittels F6 und einer Diskette in das Setup einzubinden (viele PCs neueren Datums besitzen kein Diskettenlaufwerk mehr).

1. Benцtigte Software:

* Windows XP CD (Home/Professional)
* nLite (Software zum Integrieren der Treiber, hat noch viele zusдtzliche Funktionen)
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* Zu integrierender Treiber (Dateien »Treiber.cat«; »Treiber.inf«; »Treiber.sys« sowie die Datei » TXTSETUP.OEM« von der Treiberdiskette)
* CD-Recording-Software zum Schreiben des erzeugten CD Image auf CD/DVD (z.B. Nero)

2. Vorbereitung des Treibers:

In dieser Anleitung wird die Integration anhand des SATA/RAID Treibers fьr den VIA VT8237 Chipsatz erklдrt, ggf. sind die Dateinahmen und die Verzeichnisse in den Beispielen durch die fьr Ihren Treiber zutreffenden zu ersetzen.
Laden Sie den zu integrierenden Treiber von der Homepage des Herstellers oder extrahieren Sie den Treiber von der mitgelieferten Treiber CD.

VIA_RAID_V420A.ZIP Archiv

Fьr die Integration des Treibers wird nur das Verzeichnis »DriverDisk« benцtigt. Dieses kopieren Sie in ein Verzeichnis ihrer Wahl, z.B. »D:\CDImages\«. In diesem Verzeichnis befindet sich die »TXTSETUP.OEM« sowie ein oder mehrere weitere Verzeichnisse.

DriverDisk Ordner mit Txtsetup.orm und Treiber Ordnern

Die Treiber die wir suchen befinden sich in dem Unterverzeichnis »\RAID\Winxp\«.

Treiberdateien fьr WindowsXP

Diese drei Dateien werden in das selbe Verzeichnis in der sich auch die Datei »TXTSETUP.OEM« befindet kopiert. Die anderen Unterverzeichnisse kцnnen anschliessend gelцscht werden.

Alle zur Treiberintegration notwendigen Dateien.

Nun muss die »TXTSETUP.OEM« angepasst werden. Dazu wird sie mit dem Windows Notepad oder einem beliebigen anderen Texteditor (NICHT Word o.д.) geцffnet.

TXTSETUP.OEM

Im Absatz »[Disks]« mьssen die Verzeichnisse fьr den Treiber korrigiert werden. In diesem Falls also die Zeile:

d1 = "VIA RAID Combo Driver Diskette", \RAID\winxp\VIAMRAID.SYS, \RAID\winxp

Da die Pfadangaben hier relativ vorliegen, muss die Zeile nach der Дnderung so aussehen:

d1 = "VIA RAID Combo Driver Diskette", \VIAMRAID.SYS, \

Nun wird die Дnderung gespeichert (Datei -> Speichern).

3. Kopieren der Windows XP Setup Dateien:

In dem Verzeichnis »\CDImages\« wird ein Unterverzeichnis (z.B. »\XPCD\«) erstellt.

Verzeichnis XPCD

Nun werden alle Dateien und Verzeichnisse von der Windows XP Setup CD in das Verzeichnis »\CDImages\XPCD\« kopiert.

Dateien und Verzeichnisse der Setup CD

4. Integration der Treiber mit nLite:

Im ersten Dialog fordert nLite Sie auf Ihre bevorzugte Sprache auszuwдhlen. wдhlen sie »Deutsch« und klicken Sie auf »Weiter«. Im folgenden Dialog mьssen sie den Pfad zu den Setupdateien angeben. Klicken Sie auf »Suche« und wдhlen Sie das Verzeichnis »\CDImages\XPCD\« aus.

Zweiter Dialog mit ausgewдhltem Verzeichnis \CDImages\XPCD\

Bestдtigen Sie nach der Auswahl des Verzeichnisses mit »Weiter« (nLite untersucht das ausgewдhlte verzeichnis auf gьltigen Inhalt, dies dauert wenige Sekunden).
Im dritten Dialogfeld wдhlen Sie die Punkte »Treiber Integration« und »Bootfдhiges ISO Image« aus (Sie kцnnen auch noch mithilfe der anderen Optionen z.B. Servicepacks und Hotfixes Integrieren, sowie weitere Optimierungen vornehmen, dies wird jedoch nicht in dieser Anleitung beschrieben).

Treiber Integration und Bootfдhiges ISO Image ausgewдhlt.

Im nдchsten (vierten) Dialogfeld kцnnen Sie eine zuvor verwendete Vorlage auswдhlen, dies ist bei erstmaliger Benutzung nicht mцglich.
Im fьnften Dialog wдhlen Sie mittels »Einfьgen« die »Treiber.inf«, in unserem Beispiel die »VIAMRAID.INF« im Verzeichnis »\CDImages\DriverDisk\«, aus. Den Dialog »Ist dies ein TextMode Treiber?« bestдtigen Sie mit »Ja«.

TextMode Treiber?

Im folgenden Dialogfeld wдhlen Sie den Treiber aus, dessen Eintrag Sie in Schritt 2 in der »TXTSETUP.OEM« angepasst haben (im Beispiel »VIA RAID Controller(Windows XP)«).

Auswahl des Eintrages der TXTSETUP.OEM

Die nun folgende Frage »Дnderungen Anwenden? – Mцchten Sie den Prozess beginnen?« bestдtigen Sie mit »Ja«.

Дnderungen Anwenden?

Die Verarbeitung der anstehenden Aufgaben kann einige Sekunden dauern (mehrere Minuten, falls Sie noch andere Optionen von nLite nutzen).

Alle gewдhlten Aufgaben wurden duchgefьhrt

Im Dialogfenster kцnnen Sie jetzt eine Bezeichnung fьr die Windows XP Setup CD wдhlen (z.B. »WXP_SATA«).

Eingeben der Setup CD Bezeichnung und Erstellen des ISO Image

Mit dem Button »Erstelle ISO« erstellen Sie das CD Image. Wдhlen Sie als Verzeichnis »\CDImages\« und als Dateinamen z.B. »WXP_PRO_SP2_ENU_SATA.ISO«. Warten Sie bis nLite das CD Image erstellt und gespeichert hat.

Erstellung des CD Image erfolgreich

Mit weiter gelangen Sie zur Anzeige der Authoren von nLite. Im Verzeichnis »\CDImages\« befindet sich nun Ihr Windows XP Setup CD Image, dass Sie mit Hilfe einer CD-Recording-Software auf CD/DVD schreiben kцnnen.
CD Image im Verzeichnis CDImages

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Einleitung=2

Windows 2000, XP und Server2003 brauchen einen Treiber fьr den SATA-Controller (Steuerchip auf dem Mainboard), da sie fьr SATA keine Hardwareunterstьtzung eingebaut haben (das merkt man daran, das die Hardware im Gerдtemanager als SCSI-Gerдte gelistet werden). Unter Vista ist das ganze simpel, denn es bringt eine Erkennungsroutine mit und -was noch besser ist-, lдЯt zur Einbindung des Treibers auch andere Quellen als das Diskettenlaufwerk zu. Da kann man den Treiber vom USB-Stick einbinden, von einer USB-Platte, von CD oder sonstwie. Allerdings nutzt lдngst nicht jeder Windows Vista oder plant den Umstieg darauf.

Was also tun, wenn nur Windows 2000, XP oder Server2003 in Frage kommt und kein Floppy (Diskettenlaufwerk) vorhanden ist? Extra deswegen eins kaufen und anschlieЯen? Unnцtig!

Ich behandle nun folgenden Fall: Es ist ein neuer PC ohne Betriebssystem vorhanden, in dem SATA-Laufwerke stecken und auf ihm soll Windows XP laufen. Diese Anleitung funktioniert mit Windows 2000, XP home, XP pro und Server 2003. Das macht man entweder vorher an einem Fremdrechner oder installiert sein neues System provisorisch, indem die SATA-Anschlьsse per Bios auf PATA (Einstellung native IDE, SATA -> PATA oder дhnlich) umgestellt werden. Ich empfehle das durchfьhren auf einem Fremdsystem, falls das eigene frisch aufgebaut ist. Somit entfдllt das nachtrдgliche umstellen des BIOS auf natives SATA vor der eigentlichen Installation.

Und so wirds gemacht=

1) Man braucht ~600MB freien Platz auf der Platte und erstellt einen Ordner -und in ihm zwei Unterordner: INSTALL und SATA -einfach und gut. Der gesamte Inhalt der Windows-CD muЯ in den Ordner INSTALL kopiert werden. Nun kopiert man den SATA-Treiber von der Mainboard-CD oder man saugt ihn sich direkt von der Seite des Boardherstellers. Einfach auf der Seite des eigenen Boards schauen, was fьr ein SATA-Controller das ist (wichtig!). In jedem Fall benцtigt werden alle Dateien aus dem entsprechenden Ordner. Was fьr Dateien das so sein kцnnen, habe ich auf einem Bild mal als Beispiel aufgefьhrt. Die Treiber unterscheiden auch zwischen 32 und 64bit, hier steht X86 fьr 32bit und x64 erklдrt sich dann von selbst.

Meistens kommt der Treiberdownload als EXE-Datei, die fast immer mit einem Packer wie WinZip etc geцffnet werden kann, um bequem zu den benцtigten Dateien zu navigieren und die in den SATA-Ordner zu kopieren. Es gibt auch Ausnahmen wie den Treiber fьr das Asus Striker Extreme in meinem Beispiel: Die Exe von der Asusseite will den Inhalt nur stur auf eine Diskette entpacken und lдЯt sich von 7-Zip nicht цffnen. Das umstellen des Laufwerk-Dialogs des Tools auf den Stick brachte nix. Besitzer von Nvidia-Chipsдtzen sollten evtl. besser auf die Nvidiaseite und das passende Paket saugen. Das wiederum kann immer mit einem Packer gцffnet werden.

2) Jetzt brauchen und saugen wir das Tool nLite, um den Treiber in die WindowsCD einzubauen und das ganze am Ende zu brennen. nLite braucht Teile des Microsoft .NET Framework 2.0. Der Autor hat leider das alternative "Mini"-Framework von der Downloadseite genommen, welches einem die etwas lдnger dauernde Installation des offiziellen Framework erspart. Ganz harte NET-Verweigerer dьrfen sich per PN an mich wenden, ich habe es noch.

3) Wir starten nLite, stellen die Sprache auf deutsch um und klicken auf weiter. Den nдchsten Punkt ьberspringen wir und kommen zur Ordnerauswahl. Hier natьrlich den Ordner mit der kopierten WindowsCD wдhlen, das Programm erkennt alles von alleine. Weiter zur Aufgabenauswahl, gebraucht werden nur die Punkte "Treiber" + "Bootfдhiges ISO Image". Weiter.

4) In der Treiberauswahl klickt man auf hinzufьgen -einzelner Treiber. Dann in den SATA-Ordner navigieren und es werden alle INFs erfaЯt. Nun die richtige auswдhlen und dann den richtigen Treiber. Bei meinem Board ist das noch super einfach, auch Nvidia macht es dem User leicht (PnP-Treiber) -aber bei Intel muЯ man schon genau wissen, was fьr ein Controller der richtige ist. Ist diese Hьrde genommen, so wird im groЯen Feld angezeigt, was genau eingebunden wird.

EDIT= Man kann auch einfach alle Treiber markieren, um ganz sicher zu gehen. Siehe cT 1/2008, Seite 173. Entschuldigt das Unwissen meinerseits, das hatte ich nicht ausprobiert.

5) dann nochmal auf Weiter geklickt und die Abfrage, ob mit dem Prozess begonnen werden soll, bestдtigen. Das geht schnell, so daЯ wir nun zum finalen Dialog kommen. Jetzt sollte ein leerer CD-Rohling eingelegt sein. Oben links wдhlen wir "direktes Brennen" aus dem Pulldown-Menь, warten kurz auf die Erkennung der Scheibe und tippen einen Namen ein. Dann kann gebrannt werden, weitere Einstellungen mьssen nicht geдndert werden.

6) Fertig, die CD kann nun ganz normal fьr die Installation verwendet werden. Nur CD einlegen, von ihr booten und zusehen, was passiert. Auf keinen Fall irgendwelche Tasten drьcken, sondern zurьcklehnen, entspannen und abwarten!

Der Unterschied zur Floppy-Preinstall-Methode zeigt sich gleich, sobald in der ersten Setupphase die ganzen Treiber ins Ram geladen werden. Hier das Beispiel, wie es beim Gigabyte P35 DS3R aussehen wьrde. Windows wird nach dem ersten Neustart ganz normal zur Lizenzbestдtigung, Partitionierung etc durchlaufen.