Mitsubishi Grandis

  • дизель там немецкий.


    Mitsubishi ist nicht der erste Hersteller, der von dem europäischen Dieselwahn überrascht wurde. In wichtigen Importländern wie Deutschland, Frankreich, Spanien oder Italien ist ohne Dieselmotor nichts zu machen. Die einen nehmen selbst die Millionen in die Hand - und kreieren einen eigenen Diesel. So wie Honda mit dem prächtigen 2.2i CTDi-Motor. Andere sind nicht weniger pfiffig und suchen sich für den europäischen Markt Fremdaggregate, die eingepasst werden. Mitsubishi entschied sich aus Kostengründen für den zweiten Weg, tingelte durch die Automobilwelt - und wurde schließlich bei Volkswagen fündig. Pikanter Zusatz: Auch als die Allianz mit DaimlerChrysler noch auf vollen Touren lief, entschied man sich Ende 2003 mit VW zu kooperieren.


    So wird das TDI-Herz in Deutschland produziert und per Schiff nach Japan gebracht. Dort feiert der Zweiliter-Diesel mit dem Mitsubishi Grandis Hochzeit. Der 4,77 Meter lange Van war bislang nur mit einem 2,4 Liter großen Vierzylinder unterwegs. 165 PS und ein gelungen abgestimmtes Fahrwerk sorgten zwar für Fahrspaß - doch die Kunden forderten dennoch lautstark einen Diesel. Den gibt es nun ab Mitte September. 100 kW/136 PS stark, drehfreudig und alles andere als ein Leisetreter. Die Pumpe-Düse-Technik erlaubt mit 310 Nm zwar ein ordentliches Drehmoment, doch der Dieselmotor ist in jedem Drehzahlbereich laut zu vernehmen. Selbst im Stand spürt man Vibrationen, so wie man sie längst nicht mehr bei allen Dieselaggregaten findet.