Er nutzt Sicherheitslucken von Microsoft aus
Russischer Computer-Virus spioniert Kreditkarten-Nummern aus
Computer-Experten schlagen Alarm: Hacker in Russland haben einen neuen Computervirus in Umlauf gebracht, mit dem im Internet benutzte Passwörter und Kreditkartennummern geknackt werden können. Das berichtet die „Washington Post“.
Nach Angaben der Zeitung werden Besucher infizierter Webseiten unwissentlich mit einem Server in Russland verbunden, über den Hacker die persönlichen Daten des Internetnutzers dekodieren können. Zahlreiche Internetdienste hätten den Verkehr mit der russische Webseite bereits eingestellt. Infiziert seien in den USA unter anderem Webseiten seriöser Unternehmen.
Wie gelangt der Virus in Umlauf?
Das Virus gelangt über einen Sicherheits-Defekt in Microsofts „Internet Information Server (IIS) 5“ wie ein trojanisches Pferd auf die Webseiten. Problem: Während es für zwei der Lücken seit April eine Fehler-Korrektur gibt, einen so genannten Patch, wurde eine dritte erst kürzlich entdeckt. Für sie gibt es noch keine Abhilfe. Dateien mit der Bezeichnung „Kk32.dll“ oder „Surf.dat“ wiesen darauf hin, dass ein Computer mit dem Virus infiziert sei.
Wie kann ich mich schutzen?
Der Tipp von Microsoft: Am besten die neuesten Sicherheits-Updates herunterzuladen und Anti-Viren-Programme und Firewalls einsetzen. Außerdem sollten die Sicherheitseinstellungen im Internet Explorer auf die höchste Stufe gesetzt werden und die Funktion „Javascript“ abgeschaltet werden. Die Macintosh-Version des Internet Explorers ist nicht betroffen, so die Experten. Die Verwendung von Browsern wie Mozilla oder Opera kann außerdem die Gefahr einer Vireninfektion verhindern. Das Unternehmen verbreitet auf seiner Webseite Instruktionen, mit der das Virus erkannt und eliminiert werden kann.
Der sicherste Weg jedoch: Einfach keine wichtigen Finanzdaten auf dem Computer speichern...
Источник: BILD