Die verbraucherunfreundliche Pay-TV-Plattform "HD+", die verschiedene werbefinanzierte Privatsender gegen eine jährliche Gebühr samt technischen Restriktionen ausstrahlt, will neue Kundschaft anlocken.
Am Samstag startet eine neue TV-Kampagne mit Werbespots, die bis zum 12. November auf den Sendern Sat.1, ProSieben und Kabel1 zu sehen sind. Der 30-Sekünder soll insgesamt 200 Mal zu den besten Sendezeiten ausgestrahlt werden, erstmals ist er morgen um 20.56 Uhr im Rahmen des Spielfilms "Men in Black" zu sehen.
Das Brutto-Media-Volumen liegt einer Mitteilung am Freitag zufolge bei knapp fünf Millionen Euro. Ob und wenn ja wieviel Geld in die Kassen von ProSiebenSat.1 fließt, ist unklar. Der Münchner Fernsehkonzern versendet seine hochauflösenden Programme ProSieben-HD, Sat.1-HD, Kabel1-HD und Sixx-HD über "HD+". Die Satellitenplattform wird von SES Astra veranstaltet, die teilnehmenden Sender erhalten einen Anteil an der jährlichen Bezahlgebühr von 50 Euro in unbekannter Höhe.
Für den Empfang sind "zertifizierte" Receiver notwendig, die allerlei Einschränkungen bei der Aufnahme, beim Time-Shifting und bei der Archivierung von HD-Sendungen mitbringen.
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HD Plus lässt die Monster los - TV-Spot mit 5-Millionen-Budget
Die SES-Astra-Plattform HD Plus schickt ab diesem Wochenende eine neue Werbekampagne auf die deutschen Fernsehschirme. Der etwas sperrige Slogan: "Wer kein HD Plus hat, kann die schönsten HD-Momente nicht hereinlassen".
Marketingchef Timo Schneckenburger bezeichnet die Inszenierung als "augenzwinkernden Humor" mit "bildgewaltigen Szenen". Dem Zuschauer werde deutlich vor Augen geführt, worauf er verzichte, wenn er mangels HD-Plus-Receiver Privatsender nicht in HD empfangen könne. Witzige Notiz am Rande: Während der Dreharbeiten setzte das Filmteam der Münchener Hello AG eine Berliner Wohnstraße unter Wasser und ließ die rund 20 Darsteller eine ganze Nacht lang im eiskalten Regen stehen.
Die Kampagne löst den bisherigen Slogan "Wer HD Plus hat, hat sie alle" ab, mit dem das Unternehmen seit Ende August geworben hatte. Dafür war für 130 Ausstrahlungen des 20-Sekünders nach Angaben der SES-Astra-Tochter ein Budget von 750 000 Euro aufgewendet worden.
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