Пушкин - У лукоморья

  • Вот случайно увидел, может уже было, но всё же, наверное кому то интересно 8o

    У лукоморья дуб зеленый;
    Златая цепь на дубе том:
    И днем и ночью кот ученый
    Всё ходит по цепи кругом;
    Идет направо - песнь заводит,
    Налево - сказку говорит.
    Там чудеса: там леший бродит,
    Русалка на ветвях сидит;
    Там на неведомых дорожках
    Следы невиданных зверей;
    Избушка там на курьих ножках
    Стоит без окон, без дверей;
    Там лес и дол видений полны;
    Там о заре прихлынут волны
    На брег песчаный и пустой,
    И тридцать витязей прекрасных
    Чредой из вод выходят ясных,
    И с ними дядька их морской;
    Там королевич мимоходом
    Пленяет грозного царя;
    Там в облаках перед народом
    Через леса, через моря
    Колдун несет богатыря;
    В темнице там царевна тужит,
    А бурый волк ей верно служит;
    Там ступа с Бабою Ягой
    Идет, бредет сама собой;
    Там царь Кащей над златом чахнет;
    Там русский дух... там Русью пахнет!

    И там я был, и мед я пил,
    У моря видел дуб зеленый;
    Под ним сидел, и кот ученый
    Свои мне сказки говорил.
    Одну я помню: сказку эту
    Поведаю теперь я свету...


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    "Neben Lukomorie"


    Grün an der Meerbucht ragt die Eiche,
    Dran ich die goldene Kette weiß:
    Man sagt, ein weiser Kater streiche
    So tags als nachts an ihr im Kreis;
    Wenn er nach rechts geht, schnurrt er Lieder,
    Für links er schöne Märchen hat.
    Dort gibt es Wunder immer wieder;
    Die Nixen und im Wald den Schratt;
    Auf ungebahntem Pfad die Schritte
    Von manchem unbekannten Tier;
    Auf Hühnerfüßchen eine Hütte
    Steht ohne Fenster, ohne Tür;
    In Wald und Tälern Geister hausen;
    Wenn früh am Tag die Wogen brausen
    Ans Ufer, sandig, leer und bleich,
    Entsteigen dreißig Kampfgesellen
    In langer Reih den klaren Wellen,
    Ihr Ohm, der Meergreis, auch zugleich;
    Den strengen König kann bezwingen
    Ein Prinz dort wie von ungefähr;
    In Wolkenhöhen trägt auf Schwingen
    Wohl über Wald und über Meer
    Den Rittersmann ein Zauberer;
    Prinzessin weint im Turm abscheulich,
    Doch dient ein brauner Wolf ihr treulich
    Den Hexenkessel kann man sehn
    Von selber seiner Wege gehn,
    Fürst Geizhals überm Golde siechen,
    Dort kann man Russlands Steppen riechen!

    Dort war auch ich, dort trank ich Met,
    Sah grün am Meer die Eiche ragen,
    Und mir erzählte manche Sagen
    Der weise Kater, wie's so geht.

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  • Он не один пробовал перевести 8o
    Übersetzung Martin Remané


    Ein Eichbaum ragt am Meeresstrande.
    An goldner Kette festgemacht,
    Kreist rund um seinen Stamm im Sande
    Ein weiser Kater Tag und Nacht.
    Geht's rechts, hört man ein Lied ihn surren,
    Geht's linksherum - ein Märchen schnurren.
    Von Zauber ist die Bucht umschauert:
    Der Schrat geht um, die Nixe lauert,
    Tierspuren, seltsame, erscheinen
    Auf fremdem, unbetretnem Pfad,
    Ein Häuschen steht auf Hühnerbeinen,
    Das weder Tür noch Fenster hat.
    Durch Wald und Sumpf Gespenster jagen;
    Und wenn die Wellen donnernd schlagen
    Im Frührot auf den Ufersand,
    Da mag den Bart der Meergott zeigen,
    Da sieht man dreißig Recken steigen
    Geharnischt an den öden Strand.
    Da mag der Königssohn besiegen
    Den Zaren, der sein Volk gequält,
    Der Zaubrer durch die Wolken fliegen
    Weit über Meere, Wald und Feld,
    Und mit ihm fliegt der wackre Held.
    Da sieht man die Prinzessin traurig
    Im Turm, vom treuen Wolf umhegt,
    Den Mörser mit der Hexe schaurig
    Umgehn, von Zauberhand bewegt,
    Nach Gold den Geizhals sterben gieren;
    Alt-Rußlands Geist kann man dort spüren!
    Auch ich war dort, hab Met getrunken,
    Saß unterm grünen Eichenbaum,
    Dem Kater lauschend, ganz versunken
    In alter Märchen Wundertraum.
    Das schönste - sollt ich euch verhehlen? -
    Will ich euch frank und frei erzählen...


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  • Ещё в сети есть очень красивые переводы Есенина и мноооогих других


    Класс!Спасибо ! :thumbsup:
    Вот нашёл например:


    Выткался на озере алый цвет зари.
    На бору со стонами плачут глухари.


    Плачет где-то иволга, схоронясь в дупло.
    Только мне не плачется - на душе светло.


    Знаю, выйдешь к вечеру за кольцо дорог,
    сядем в копны свежие под осенний стог.


    Зацелую допьяна, изомну, как цвет,
    хмельному от радости пересуду нет.


    Ты сама под ласками сбросишь шелк фаты,
    унесу я пьяную до утра в кусты.


    И пускай со звонами плачут глухари,
    есть тоска веселая в алостях зари.


    1910


    Hat das Abendrot den See lichterloh umfahn,
    weint im dunklen Tannengrund leis der Auerhahn.


    Goldpirol klagt irgendwo tief versteckt im Wald,
    nur mein Herz ist freudenvoll, denn du kommst nun bald.


    Kommst auf abendlichem Weg mit entgegen scheu,
    setzen uns bei Nachbars Haus gleich ins frische Heu.


    Muß dich küssen heiß im Rausch wie ein Blumenblatt
    werd in meiner Trunkenheit nimmer liebessatt.


    Weg wirfst du das seidne Tuch, endlich mein zu sein,
    trag dich, Liebste, bis es tagt, ins Gesträuch hinein.


    Klagen mag der Auerhahn sanft vom Waldensrand,
    frohe Schwermut aber steht rot im Abendrand.


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  • Он не один пробовал перевести 8o
    Übersetzung Martin Remané


    Ну это обычная практика, например Гёте многие переводили на русский язык, а самым узнаваемым является перевод ЛермонтоваМ.Ю хотя это не совсем точный перевод, так сказать "авторский" вольный


    Горные вершины
    Спят во тьме ночной;
    Тихие долины
    Полны свежей мглой;
    5Не пылит дорога,
    Не дрожат листы…
    Подожди немного,
    Отдохнешь и ты.


    вот перевод Пастернака:


    Мирно высятся горы.
    В полусон
    Каждый листик средь бора
    На краю косогора
    Погружен.
    Птичек замерли хоры.
    Погоди: будет скоро
    И тебе угомон.


    перевод Андреева


    Гаснут горные пики.
    Долы млеют во мгле.
    Стихли щебет и крики,
    Дремлет птенчик в дупле;
    Тишиной зачарован
    Мир склоняется к снам…
    Подожди: уготован
    Вечный отдых и нам.


    ну и оригинал


    Über allen Gipfeln
    Ist Ruh,
    In allen Wipfeln
    Spürest du
    Kaum einen Hauch;
    Die Vögelein schweigen im Walde.
    Warte nur, balde
    Ruhest du auch.

  • Vladimir Vysotsky
    DIE MASSENGRÄBER


    Auf den Massengräbern setzt Kreuze man nicht,
    Die Witwen dort auch nicht weinen,
    Bringt jemand die Blumen her nicht nur als Pflicht,
    Ein Ewiges Licht lässt man scheinen.


    Da hat sich die Erde im Krieg aufgebäumt,
    Jetzt sieht man Granit dort in Platten,
    Hier alles Persönliche ist ausgeräumt,
    Schicksale - als eines bestattet.


    Im Ewigen Licht scheinen Panzer verbrannt,
    Die Hütten – in Flammen geraten,
    In Feuer - Smolensk und Reichstag ist in Brand,
    Schlägt brennend das Herz des Soldaten.


    Die schluchzenden Witwen sind nicht hier in Sicht,
    Hierher kommen stärkere Leute.
    Auf den Massengräbern setzt Kreuze man nicht,
    Ist es davon jemandem leichter?..

  • :thumbsup: Класс! Никогда бы не подумал, что Кащей можно перевести на немецкий.

    Не знаю, не знаю....

    Цитата

    Ausgehend von der Etymologie handelt es sich bei dem Schrat um „ein Menschen- (oder tier-) ähnliches Geistwesen, das im Walde haust, den Albdruck verursacht, und das in Masken nachgeahmt wird.“ Später wird der Schrat noch um die Bedeutung Kobold erweitert. In Kärnten soll ein Schrat eine Art Hausgeist bezeichnen

  • Сегодня 200 лет со дня рождения М.Ю. Лермонтова


    Парус
    Белеет парус одинокий
    В тумане моря голубом!..
    Что ищет он в стране далекой?
    Что кинул он в краю родном?..


    Играют волны — ветер свищет,
    И мачта гнется и скрыпит...
    Увы, — он счастия не ищет
    И не от счастия бежит!


    Под ним струя светлей лазури,
    Над ним луч солнца золотой...
    А он, мятежный, просит бури,
    Как будто в бурях есть покой!


    ***
    DAS SEGEL


    Weiß glänzt auf blauer Wasserwüste
    Ein Segel fern am Himmelsrand.
    Was sucht es an der fremden Küste?
    Was ließ es an der Heimat Strand?


    Schrill pfeift der Wind, die Wellen schäumen,
    Und knarrend biegt sich Mast und Spriet.
    Es jagt nicht nach des Glückes Träumen,
    Nicht Glück ist es, wovor es flieht.


    Hoch über ihm der Sonne Gluten,
    Und unter ihm rauscht blau das Meer,
    Doch trotzig sucht es Sturm und Fluten,
    Als ob in Stürmen Ruhe wär'.


    [Übersetzt von Maximilian Schick]



    ***
    DAS SEGEL


    Wo Meer und Himmel sich vereinen,
    Erglänzt ein Segel, weiß und weit -
    Was trieb es aus dem Land der Seinen?
    Was sucht es in der Einsamkeit?


    Es pfeift der Wind. Die Wellen drohen.
    Es knarrt der Mast. Das Segel schwebt
    Nicht vor dem Glück ist es geflohen.
    Es ist nicht Glück, wonach es strebt.


    Strahlt auch in Gold der Himmelsbogen,
    Und glänzt auch noch so blau das Meer -
    Das Segel lechzt nach Sturm und Wogen,
    Als ob in Stürmen Ruhe wär.


    [Übersetzt von Heinrich Greif]