Premiere-Hack: Daten werden an Staatsanwaltschaft weitergegeben
geschrieben von Pit.Klein am 17.01.2006, 13:11 Uhr
Der Muenchner Pay-TV-Anbieter Premiere will die im Zuge der Einstweiligen Verfuegungen erlangten Kundendaten von "Cerebro"-Kartenkaeufern an die Ermittlungsbehoerden weiterreichen.
"Wir behalten uns strafrechtliche Schritte vor und leiten die Daten an die Staatsanwaltschaft weiter, sofern die Behoerden nicht schon aufgrund der Durchsuchungen alle Kundendaten beschlagnahmt hat", sagte Premiere-Sprecher Michael Jachan der SAT+KABEL am Dienstag. Die meisten Haendler haetten die Kundendaten sofort weitergegeben, man erwarte in den naechsten Tagen weitere Datensaetze.
Insgesamt fuenf Shops hatten von Premiere erwirkten Einstweiligen Verfuegungen nicht unterzeichnet und sich gegen die Forderung einer Herausgabe der Kundendaten vor dem Landgericht in Hamburg gewehrt (SAT+KABEL berichtete). Das Gericht folgte allerdings der Argumentation von Premiere und verpflichtete fuenf Satelliten-Haendler dazu, Namen und Anschriften von "Cerebro"-Kartenkaeufern herauszugeben.
Ob in weiteren Verfahren der Nachweis gelingt, dass die Karten auch zum illegalen Entschluesseln des Pay-Angebotes genutzt wurden, muss abgewartet werden. "Die strafrechtliche Ermittlung obliegt dann den Strafverfolgungsbehoerden", sagte Jachan.
Mit der "Cerebro"-Karte, fuer die sich Premiere inzwischen eine Wortmarke beim Deutschen Marken- und Patentamt hat registrieren lassen und einer illegalen Software aus dem Internet laesst sich das Pay-Angebot nach wie vor entschluesseln. Der Vertrieb der Smartcard wurde in der Zwischenzeit zahlreichen Haendlern per Einstweiliger Verfuegung untersagt.
Der Beitrag kommt von SAT+KABEL
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