Der deutsche T-10R
Bei Automatikschirmen ist der Reserveschirm, anders als bei modernen Sportschirmen, in einem separatem Verpackungssack untergebracht. Der Reserveschirm ist wie die Hauptkappe eine schlichte Rundkappe. Der Verpackungssack hat zwei Trageschlaufen, eine oben und eine an der linken Stirnseite. Auf der rechten Seite des Verpackungssacks ist der manuelle Oeffnungsgriff angebracht. Wenn der Oeffnungsgriff gezogen wird, zieht er ьber einen Draht zwei Splinte aus den Oeffnungskegeln, ьber die die vier Seiten des Verpackungssacks mit Oesen verschlossen sind. Diese Kegel werden durch die rechteckige Stofftasche in der Mitte abgedeckt. Ьber die vier Seiten des Verpackungssacks laufen Gummibaender, die die Seiten beim Oeffnungsvorgang nach auЯen ziehen sollen.
Auf der Rueckseite befinden sich die sogenannten "Hackenverbindungsstuecke", mit denen die Reserve in den zwei D-Ringen am Gurtzeug vor der Brust des Springers eingehackt werden.
Es gibt zwei Moeglichkeiten, einen Reserveschirm zu ziehen:
bei einem schnellen Fehler
bei einem langsamen Fehler
Als einen "schnellen Fehler" bezeichnet man einen Oeffnungsfehler des Hauptschirms, bei dem die Hauptkappe sich nicht oeffnet bzw. entfaltet. Eine ausgeschlaufte, aber nicht entfaltete Hauptkappe bezeichnet man als "Fahne". Hierbei wird der Reserveschirm so schnell wie moeglich gezogen. Mit der linken Hand wird die Trageschlaufe an der linken Seite gegriffen, die rechte Hand greift den Oeffnungsgriff. Danach wird der Griff mit einem Ruck herausgerissen, wobei der Kopf gleichzeitig nach rechts gedreht wird. Bei den aelteren Modellen des T10R geht der Verpackungssack nur durch die Gumminbaender auf und der Schirm faellt heraus in den Luftstrom. Bei den neuesten Modellen oeffnet ein Sprungfederhilfsschirm, ein sogenannter "Hot Dog", die Reserve und schiesst den Schirm in den Luftstrom.
Ein Oeffnungsfehler der Hauptkappe, bei dem sie sich nur teilweise und unvollstaendig entfaltet, nennt man einen "langsamen Fehler". Das kann zum Beispiel ein teilweises Reissen einzelner Felder oder Fangleinen am Schirm oder ein Fangleinenьberwurf sein, den man "Brцtchen" nennt. Hier wird die Reserve in "sechs Zeiten" gezogen. Als erstes zieht der Springer nach Erkennen des Fehlers die Beine geschlossen an den Koerper, damit der Reserveschirm nicht zwischen den Beinen hindurchfallen kann.
Jetzt faengt er an zu zaehlen:
1. Der Springer presst die linke Hand auf den Verpackungssack des Schirms und nimmt den Oeffnungsgriff in die Rechte.
2. Der Griff wird gezogen, der Verpackungssack wuerde sich oeffen, wenn der Springer ihn nicht zuhalten wuerde.
3. Die oberste Seite des Verpackungssacks wird mit der rechten Hand hochgezogen.
4. Die rechte Hand wird mit der Handinnenflaeche hinter das Schirmpaket im Verpackungssack geschoben.
5. Jetzt wird das Schirmpaket mit beiden Haenden nach vorne rechts in den Luftstrom geworfen.
6. Mit beiden Haenden wird das Ausschlaufen der Fangleinen aus den Gummiringen im Verpackungssack unterstuetzt.
Die Reservekappe schaukelt sich im Luftstrom hoch und entfaltet sich.
Technische Daten des T10R
Anzahl der Bahnen: 24 24
Kappendurchmesser: 7,3 m 24 ft
Fangleinenlaenge: 6,1 m
Gewicht des Schirms: 5,4 kg
Ausloesung:
Manuell per Handgriff
Буду старатся в тему забегать ... не знаю как в Варшаве с инетом будет ... Всем большое спасибо заранее