О Рождестве на немецком

  • Weihnachten gestern, Weihnachten heute - Gedicht von hr4-Hцrer Hans-G. Friese


    Weihnachten gestern:


    Welche Spannung, welches Knistern,
    verschloss’ne Tьren, leises Flьstern.
    Heimlichkeiten im Advent,
    Mдrchen, die man noch nicht kennt.


    Vater schnitzt Figur’n im Keller,
    Plдtzchen liegen auf dem Teller,
    Freude auf den Weihnachtsmann,
    endlich ist er da und dann...


    Welch ein Jubel in den Stuben,
    bei den Mдdchen und den Buben.
    Dankbarkeit und frohes Singen.
    Freude an den kleinen Dingen.


    Puppenstube, Schaukelpferd,
    Gдnsebraten, warmer Hard.
    Zum Gebet die Hдnde falten,
    im Kreis geborgen auch die Alten.


    Lebkuchen, Nьsse, Weihnachtsbaum,
    Kinderlachen fьllt den Raum.
    GroЯe Freude jetzt bereits,
    auf’s Schlittenfahren, drauЯen schneit’s.


    Weihnachten heute


    Seit September Lichterketten,
    SьЯigkeiten auf Paletten.
    Von der Werbung voll gedrцhnt,
    alle Welt vor Hektik stцhnt.


    Menschen schieben sich gequдlt,
    es wird gefaxt, es wird gemailt.
    Das Fest, das man von frьher kennt,
    ist verkommen zum Event.


    Wir sind nur noch schrill und laut,
    unsere Sprache ist versaut.
    Bei McDonald’s tropft das Fett,
    Weihnachten im Internet.


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    Christkind/Weihnachtsmann.de
    In Heimen werden abgegeben,
    die Alten, die ja auch noch leben.


    Katzen, Hunde aller Rassen,
    im Tierasyl zurьckgelassen.
    Die Sьdseereise ist gebucht
    Und jeder vor sich auf der Flucht.

  • Der Stern
    Hдtt einer auch fast mehr Verstand
    als wie die drei Weisen aus Morgenland
    und lieЯe sich dьnken, er wдr wohl nie
    dem Sternlein nachgereist wie sie;
    dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
    seine Lichtlein wonniglich scheinen lдЯt,
    fдllt auch auf sein verstдndig Gesicht,
    er mag es merken oder nicht,
    ein freundlicher Strahl
    Des Wundersternes von dazumal.


    Wilhelm Busch



    Weihnachtszeit


    O schцne, herrliche Weihnachtszeit!
    Was bringst du Lust und Frцhlichkeit!
    Wenn der heilige Christ in jedem Haus
    teilt seine lieben Gaben aus.
    Und ist das Hдuschen noch so klein,
    so kommt der heilige Christ hinein,
    und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
    die Armen und Reichen, die Grossen und Kleinen.
    Der heilige Christ an alle denkt,
    ein jedes wird von ihm beschenkt.
    Drum lasst uns freuen und dankbar sein!
    Er denkt auch unser, mein und dein!


    Heinrich Hoffmann von Fallersleben


    Weihnachts-Gedicht von Theodor Storm


    Vom Himmel in die tiefsten Klьfte
    Ein milder Stern herniederlacht;
    Vom Tannenwalde steigen Dьfte
    Und hauchen durch die Winterlьfte,
    Und kerzenhelle wird die Nacht.



    Mir ist das Herz so froh erschrocken,
    Das ist die liebe Weihnachtszeit!
    Ich hцre ferne Kirchenglocken
    Mich lieblich heimatlich verlocken
    In mдrchenstille Herrlichkeit.



    Ein frommer Zauber hдlt mich wieder,
    Anbetend, staunend muЯ ich stehn;
    Es sinkt auf meine Augenlider
    Ein goldner Kindertraum hernieder,
    Ich fьhl's, ein Wunder ist geschehn.



    Weihnachten


    Markt und StraЯen stehn verlassen,
    still erleuchtet jedes Haus
    sinnend geh ich durch die Gassen,
    alles sieht so festlich aus.


    An den Fenstern haben Frauen
    buntes Spielzeug fromm geschmьckt,
    Tausend Kindlein stehn und schauen,
    sind so wundervoll beglьckt.


    Und ich wandre aus den Mauern
    bis hinaus ins weite Feld,
    hehres Glдnzen, heil'ges Schauern!
    Wie so weit und still die Welt!


    Sterne hoch die Kreise schlingen,
    aus des Schnees Einsamkeit
    steigt's wie wunderbares Singen -
    O du gnadenreiche Zeit!


    von Joseph von Eichendorff

  • Das Fest der Liebe...


    Kaum ein Mensch denkt heut mehr dran,
    wie das Weihnachtsfest begann.
    Die Kinder meinen dann,
    es ist das Fest vom Weihnachtsmann.
    Doch, dass es ja ein christlich Fest,
    die meisten schnell vergessen lдsst.


    Auch wer das Christliche nicht mag,
    kann anderes ehren diesen Tag.
    Mit Liebe und Besinnlichkeit,
    die Zeit genieЯen, auch zu zweit.
    Und wer allein sein Leben lebt,
    mal einfach nur nach Frieden strebt.


    Denn Stress und Hektik sind so groЯ,
    wo bleibt denn nur der Frieden bloЯ.
    Das Fest der Liebe, so muss ich denken,
    ist nur zum Essen und Beschenken.
    Wie oft es sogar bцse kracht,
    die Liebe stirbt in heilger Nacht,
    weil ein Paar zur Weihnachtszeit,
    kommt in dicken, bцsen Streit.
    Ach Menschen, darum wьnsch ich so,
    es wдren Weihnacht alle froh.
    Kein Stress, kein Zank und keine Not,
    kein Unglьck, Krankheit und kein Tod.


    Doch dieser Wunsch, der wird kaum wahr,
    man kann nur hoffen, das ist klar.
    Ich mal ich mal am Fest der Liebe,
    die Hektik ganz ins Abseits schiebe.
    Versuchen alle Not und Pein
    verdrдngen und mal glьcklich sein.
    Ein frohes Fest dem, der das liest,
    dass er mal Weihnachten genieЯt.